335 Menschen wollen Norderneys neuer Inselblogger werden

Der neue Inselblogger Norderneys soll im September seinen Dienst antreten. Ein begehrter Job, für den sich 335 Menschen aus aller Welt beworben haben.

Windsurfen in der Nordsee, mit dem Fallschirm über Norderney abspringen, der Polizei bei der Arbeit über die Schulter schauen und sogar die aktuellen Kinohits beim internationalen Filmfest anmoderieren, das alles und mehr erwartet den neuen Inselblogger Norderneys, der Mitte September seinen Dienst auf der Ostfriesischen Insel antreten wird. Ein begehrter Job, für den sich 335 Menschen aus aller Welt beworben haben.

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Inselblogger soll vor allem jüngere Menschen nach Norderney locken | 450 Euro pro Monat und eine möblierte Wohnung

Der jüngste Bewerber ist 16, der älteste ganze 87 Jahre.

Inselblogger soll vor allem jüngere Menschen nach Norderney locken

Die Zielgruppe im Alter zwischen fünfzehn und dreißig Jahren wird von Norderney derzeit nur wenig angezogen. Dies soll der Inselblogger ändern. Seine Aufgabe ist es im Lauf eines Jahres mit Foto auf Instagram und anderen sozialen Kanälen sowie Artikeln über das Leben auf der Insel zu berichten und so vor allem jüngere Gäste anzulocken.



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Die Aufgaben sind vielfältig. Zwar kann der Inselblogger seine Zeit recht frei einteilen und den Job auch flexibel gestalten, doch es gehört auch zu seinen Aufgaben die Veranstaltungen auf der Insel zu besuchen, über Kultur und Sport auf Norderney zu berichten, Firmen auf der Insel zu besuchen und auch einmal eine Woche bei der Polizei mitzuarbeiten.

Eine kurzweilige Beschäftigung, wenn man offen für Neues ist und sich für vieles auf der nur 26 Quadratmeter großen Insel begeistern kann, wie der amtierende Inselblogger Dieke Günther berichtet.

450 Euro pro Monat und eine möblierte Wohnung

Norderney wurde um 1400 herum erstmals urkundlich erwähnt.
Norderney wurde um 1400 herum erstmals urkundlich erwähnt.

Das Gehalt für die Arbeit, dort, wo andere Urlaub machen, ist allerdings nicht allzu üppig. Der Inselblogger erhält für seine Tätigkeit eine möblierte Wohnung, die er kostenfrei nutzen darf, sowie eine finanzielle Entschädigung von 450 Euro pro Monat.

Nichtsdestotrotz kommt das Konzept an. Nachdem sich im ersten Anlauf bereits siebzig Bewerber auf den Job beworben hatten, waren es dieses Mal ganze 335 Bewerberinnen und Bewerber, die künftig gerne über das Inselleben berichten möchten. Die Interessenten kommen aus aller Welt. Neben Menschen aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich hoffen unter anderem auch Personen aus Russland, Peking und Chile auf den Traumjob.

Auch der amtierende Inselblogger will Norderney nach Ende seiner Amtszeit treu bleiben. Er plant dort eine Ausbildung als kaufmännischer Angestellter bei der Tourismusgesellschaft Staatsbad Norderney anzugehen.