Norderney: Das ist 2023 teurer, das blieb gleich

Preissteigerungen sind auch im Urlaub zu spüren. Wer in diesem Jahr auf Norderney Urlaub machen möchte, muss mit Preissteigerungen rechnen.

Preissteigerungen sind in zahlreichen Bereichen des täglichen Lebens zu beobachten und betreffen dabei nicht nur Energie- und Kraftstoffpreise, sondern auch Kosten für Lebensmittel, Tiernahrung und viele weitere Dinge. Diese Preissteigerungen sind auch im Nordseeurlaub zu spüren. Wer in diesem Jahr auf Norderney Urlaub machen möchte, muss vielerorts mit Preissteigerungen rechnen.

Inhaltsverzeichnis
Preise für Fährtickets sind um fünf Prozent gestiegen | Preise für Unterkünfte sind teilweise erhöht worden | Erhöhung der Kurtaxe als Reaktion auf die Preissteigerungen



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Denn auch für Reedereien, Kurverwaltungen, Hoteliers und Vermieter steigen die Kosten, die dann wiederum über Fährtickets, Gastbeiträge und Mieten für Ferienunterkünfte an die Gäste weitergegeben werden. Nichtsdestotrotz sind viele Betriebe wegen der derzeitigen Entwicklungen besorgt.

Preise für Fährtickets sind um fünf Prozent gestiegen

Mit der Fähre geht es von Norddeich aus auf die schöne Insel Norderney.
Mit der Fähre geht es von Norddeich aus auf die schöne Insel Norderney.

Erste Preissteigerungen sind bereits bei der Anreise zu spüren, denn aufgrund von höheren Kosten für Waren und Energie und höheren Arbeitslöhnen mussten auch die Reedereien ihre Preise für die Fähren von und zu den Ostfriesischen Inseln erhöhen. So hat die Reederei Norden-Frisia, die den Fährverkehr nach Norderney und Juist bedient, erstmals seit etwa 2,5 Jahren ihre Preise um rund fünf Prozent erhöht. Die Fahrt auf die ostfriesische Insel Norderney ist nun für einen Preis von 22,60 Euro zu haben, während die Fahrt auf die Insel Juist mit 39,50 Euro zu Buche schlägt. Auch die Mitnahme des Autos auf der Fähre ist um rund fünf Prozent teurer geworden.

Preise für Unterkünfte sind teilweise erhöht worden

Der Kauf von Ferienwohnungen auf der Insel Norderney war schon vor Corona ein kostspieliges Unterfangen. Schon damals rangierte die Nordseeinsel unter den Urlaubszielen mit den höchsten Immobilienpreisen und konnte – was Wohnungspreise angeht – auch die Promi-Insel Sylt überholen. Die Spitzenpreise lagen 2019 in den Spitzenlagen der Insel zwischen 18.000 und 20.000 Euro pro Quadratmeter. Bei den Preisen für das Mieten von Ferienwohnungen, Hotelzimmern und Zimmern in Pensionen hat sich die Lage durch die gestiegenen Kosten für Energie und Co. unterschiedlich entwickelt. Einige Beherbergungsbetriebe haben ihre Preise bereits angepasst, bei weiteren ist eine Anpassung geplant, jedoch sind bisher nur vereinzelte Preissteigerungen zu beobachten.

Erhöhung der Kurtaxe als Reaktion auf die Preissteigerungen

Da es sich bei Norderney um ein staatlich anerkanntes Heilbad handelt, hat die Nordseeinsel das Recht, von ihren Besuchern eine Kurtaxe zu verlangen.
Da es sich bei Norderney um ein staatlich anerkanntes Heilbad handelt, hat die Nordseeinsel das Recht, von ihren Besuchern eine Kurtaxe zu verlangen.

Der Gästebeitrag, landläufig auch Kurtaxe genannt, ist ein Betrag, der auf Norderney und an vielen anderen Kurorten pro Tag oder pro Übernachtung zu zahlen ist. Dieser Gästebeitrag ist dafür gedacht, verschiedene öffentliche Einrichtungen, touristische Leistungen und Veranstaltungen zu finanzieren, die für Gäste der Insel angeboten werden. Der zu zahlende Gästebeitrag ist auf der NorderneyCard hinterlegt, die Besucher beim Kauf des Fährtickets oder beim Verlassen des Schiffes erhalten. Auch hier haben sich die Preise erhöht und schlagen nun in der Hauptsaison mit 4,90 Euro pro Übernachtung für Erwachsene und 2,45 Euro für Jugendliche ab 14 Jahren zu Buche. In der Nebensaison müssen 3,10 Euro (Erwachsene) und 1,55 Euro pro Übernachtung entrichtet werden. Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 13 Jahren sind nach wie vor von der Kurtaxe befreit.